- Momo und die Plane - Die Arbeit mit der Plane halte ich für sehr wichtig. Das Pferd muss sich mit den Geräuschen auseinander setzen, die die verursacht. Außerdem kann die Plane sich bewegen, der Wind kann in sie einfahren und beim darüber gehen, muss das Pferd lernen Vertrauen zu entwickeln und seine Angst vor diesem knisternden, bunten und seltsamen Ding überwinden. So die Theorie... dann kam Momo... Sabrina, Momo, Plane und ich betraten das
Round. Wir begannen die Plane auszubreiten und einen Augenblick später das so
aus:
Damit hatte Momo mir meine Planung komplett
über den Haufen geworfen. Ich hatte gedacht, dass wir mindestens eine halbe
Stunde brauchen würden, um Momo an die Plane heranzuführen und ihn dazu zu
bringen einen Fuß auf das Ding zu setzen. Doch es kam noch besser:
War denn das zu fassen? Biss er doch tatsächlich hinein! Und wenig später war er mit Plane im Maul im Round unterwegs - von Angst keine Spur. Ich war verblüfft und auch ein bisschen stolz auf meinen neugierigen mutigen Krümel. Also für weniger mutige Pferd:
Doch zurück zu Momo: Rüberführen... Kein Problem für Momo - ich glaube, er fand es eher lustig, denn aufregend...
..und zwischendurch ein paar Augenstudien - weil er gerade so schön still hielt.
Dann wurde es ernst. Eine Plane an der Erde ist das eine... aber eine Plane mit Körperkontakt? Wir begannen vorsichtig die Plane an ihn anzulegen, rieben ihn mit einem Zipfel ab. Er nahm es sehr gelassen. Daraufhin legten wir ihm die Plane über den Rücken. Er nahm es gelassen - nur das Bein winkelte er ständig an - warum auch immer - wahrscheinlich aber weil er das Spanischen-Schritt-üben irgendwie in diese Übung mit einbaute...
Dann begannen wir ihn mit der Plane auf dem Rücken zu führen und deckten ihn schließlich komplett ein: ein Momo-Paket sozusagen. Das sollte man allerdings wirklich erst machen, wenn man sich sicher ist, dass das Pferd komplett Panik-frei ist. Momo war es definitiv. Und er hat es richtig gut gemacht - das Möhrchen!
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