Ob es die Kamera war oder Sabrinas Aufregung...
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08.Januar 2006 - es ist alles organisiert. Früh um
6.30 Uhr (brr - es war kalt und dunkel...) trafen vier Mädels sich im
Stall. Ich hatte tags zuvor den Hänger nochmal gecheckt, Luft
nachgesehen, Heulage ins Heunetz gepackt usw.
Proviant für die 2-Beiner ins Auto von Dagmar und los
gings. Dagmar fuhr die erste Strecke, Sabrina die zweite. Wir kamen gut
durch - kein Wunder - wer will denn schon so früh Morgens an einem
Sonntag die Autobahn unsicher machen...
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....leider waren die Ausprobierbilder sehr verwackelt.
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2 x machten wir Rast und kamen dann ohne weitere
Umstände an der Autobahnausfahrt Gevelsberg an. Beates Beschreibung war
prima - wir hangelten uns an der Beschreibung bis fast zu Max´Stall.
Dort standen Beate und Max schon und warteten auf uns.
Ich stieg aus und ging das letzte Stückchen mit Beate
und Max zum Stall zurück. Kinder fütterten unterwegs den Max mit
Wurzeln - das fand er super. |
Max wurde angebunden und ich betastete seine Sehnen,
beäugte seine Hufe nach Rehe-Anzeichen und guckte nach
Krankheitsanzeichen. Aber sein Fell war glänzend, sein Augen
blitzblank, sein Futterzustand gut - und er war tatsächlich so groß
wie in der Anzeige gestanden hatte - und auch so kräftig.
Wenn überhaupt etwas zu bemängeln war, dann ein
etwas empfindlicher Rücken und recht wenig Muskulatur. Aber das hätte
ich bei vielen Pferden gefunden - nicht jedes andere Pferd kann das an
Muskulatur haben, was Mutabor gehabt hatte: Vom jahrelangen
Dressurreiten hatte dieser einen Rücken aus puren Muskeln und die
Hinterbacken eines Sumu-Ringers. |
Max findet auch das Silo im hohen
Norden schmeckt...
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Aber Max war lieb beim Satteln und ließ mich brav von
einem Stuhl aus aufsteigen. Ich ließ mich eine kurze Strecke
führen, war mir aber schnell sicher, dass wir miteinander klar kommen.
Max war ein bisschen faul und steif, aber artig, auch
am langen Zügel wurde er nicht eilig und er ließ sich nach ein
bisschen Überredung auch an den Zügel stellen.
Er war genau das was ich suchte - ein zuverlässiges
Pferdchen. Das mit der Dressurausbildung kommt dann später. |
Stroh ist auch ok...
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Innerhalb von einer Stunde war alles erledigt. Alles
inklusive Angucken, Probereiten und Vertrag besprechen und
unterschreiben und Max anziehen und auf den Hänger stellen.
Tränen gab es von Beate und ihrer Tochter als wir mit dem Max im
Hänger den Hof verließen.
Dagmar ließ es sich nicht nehmen die gesamte
Rücktour zu fahren. Max war ein bisschen nervös - seine Heulage fraß
er eigentlich nur wenn wir Pause machten und bei ihm waren.
Aber wir kamen gut durch und waren kurz vor 18 Uhr nach guten 5 Stunden
Hängerfahrt wieder da.
Max hatte kein nasses Haar und ließ sich in sein
neues Domizil bringen. Wasser, Heulage, Futter - alles da. Max war
zufrieden. Ich deckt ihn vorsichtshalber ein, da er sehr kurzes Fell hat
und des immer kälter wurde. Mutabors Decke war knapp - aber es
ging.
Nachdem ich mit Dagmar beim Essen war guckten wir nochmal nach ihm -
alles paletti.
Ich habe ein neues Pferd - und es heißt Max. Sehr
seltsam. Und es steht in Mutabors Box. Noch seltsamer.
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Max guckt aus seiner neuen Box.
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